Immer versucht der Teufel dem Menschen, seine Gedanken einzugeben, die der Mensch nicht als „Fremdes Gut“ erkennen kann, sondern für die eigenen Gedanken hält. Oft Impulse, Ideen, spontane Einfälle. Aber auch Hoffnungen, Pläne, Ängste, Gefühle, Emotionen, Ansichten, Überzeugungen und Weltanschauung.
Erst und nur die Gnade Gottes, bei einem Menschen, der sich im Stande der heilig machenden Gnade befindet (ohne Todsünde), hält diese teuflischen „Einflüsterungen“ auf Abstand. Je reiner das Herz, je hingegebener und Gott näher (ist es zwar nicht vor Einsprechungen frei, denn davon ist ein Heiliger noch weniger frei als als Sünder), desto mehr wird der Heilige durch die Gnade Gottes beschützt vor dem Einfluß durch den Teufel.
Maria Lichtbringer
Lucifer – lux ferre… derjeniger also, der Licht bringt. Dereinst ein heiliger Engel Fürst, durch seinen Stolz und Ungehorsam hinab gestürzt auf die Erde (auf den Menschen). Morgenstern, Venus wird er genannt.
Den Namen des Morgensterns, erhält auch eine andere biblische Gestalt: Maria, die Mutter Jesu Christi, die Mutter Gottes! Warum werden diese Namen so verblüffend miteinander in Verbindung gebracht? Was hat der gefallene Engel Lucifer, mit der Heiligsten Jungfrau Maria zu tun? Etwas! Beide tragen den Namen: Lichtbringer, Venus und Morgenstern. Doch während dieser ehemals heilige Engel die Würde, welche ihm zugedacht war, ob seines Stolzes und Hochmuts, von sich warf; verdemütigte sich die Reinste Jungfrau vor Gott und viel vor der erscheinenden Gottheit anbetend auf Ihr Angesicht! (Damit meine ich allgemein, die Haltung Mariens vor Gott).
Fiat! Siehe ich bin die Magt des Herrn. Mir geschehe wie du es gesagt hast… Nach diesen Worten verließ sie der Engel (heiliger Engel Fürst Gabriel). So wurde Maria, die demütige Magt des Herrn, von Gottesgnaden zu der neuen und eigentlichen Lichtbringerin. Denn Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben“. Sie ist es also, Maria, die der Welt das wahre Licht bringt: Jesus Christus.
Nachtrag: Nicht zuletzt aus eben diesem Grund wurde Lucifer mit Wut, Zorn und Eifersucht erfüllt. Sein Stolz und Hochmut brachten ihn letztlich zu Fall und machte aus ihm das gefallene Wesen, das er für alle Ewigkeit bleiben wird, in ewiger Quall, Schmerz und Verzweifelung.
Maria ist aber von Gott umgeben, von Ihm durchdrungen und mit Gott bekleidet. Sie ist im Licht und sie bringt das wahre Licht. Miterlöserin und Mutter des Lebens. Lichtbringerin. Amen
Sünden töten den Glauben
Der Glaube in uns ist wie ein Quell frischen und klaren Wassers. Dieses Wasser verbindet sich mit unserem Denken und Empfinden, reinigt und belebt es. Der Glaube allein reicht nicht. Doch ebenso wenig reicht das Denken allein. Erst die Symbiose von beiden, ermöglicht dem Menschen seine Entscheidungen im rechten Licht zu treffen und so sein Leben objektiv gelingen zu lassen.
Die Sünden, die der Mensch begeht, trüben diese Wasserquelle, vergiften sie, oder schütten sie gleichsam zu, so dass ihr reinigendes und belebendes Wasser uns nicht mehr erreichen kann. In diesem Moment wird unser Denken welk, es bekommt sozusagen einen Knick in seine Optik, von dem das Denken selbst nichts vernimmt. Denn nicht das Denken kann uns darüber informieren, sondern dies ist die Aufgabe des Glaubens. Ist der Glaube aber ein solcher Bote, wie kann er die Information an unser Denken vermitteln, wenn er vergiftet oder getötet wurde?
Danach fühlt sich unser Denken „frei“ an. Tatsächlich ist es einfach nur tot. Unmöglich zu objektiv korrekten Verifikation. Rein rationale Kriterien reichen nicht aus, um das breite Spektrum jeder Komplexität und Tiefe zu umfassen, bewerten und adäquat zu handeln, bzw. zu urteilen. Wir laufen sozusagen auf einem Bein. Hüpfen durch eine Umgebung, deren reale Chancen und Gefahren wir nicht mehr erkennen können. Droht dann eine große Gefahr, wird sie nicht erkannt, ignoriert und wir tappen in eine Falle. Haben wir eine Chance, wird diese nicht ergriffen und genützt.
Je mehr der Mensch sündigt, desto mehr stirbt in ihm der Glaube. Es braucht gar nicht viel, um ihn zu töten. Und das Leben verwandelt sich in ein Minenfeld, welches uns in Stücke reißen wird. Leider machen heute so viele Menschen die Erfahrung, diese Fakten zu entdecken, zu bemerken, zu verstehen und zu begreifen, wenn es bereits zu spät ist. Wehe diesen Menschen, denn ihr Los ist sehr, ja ungeheuer bitter.