Die Welt sperrt uns in ein dunkles Zimmer, die Tür wird geschlossen und verriegelt, doch es gibt ein Fenster. Dort können wir sehen was uns entgeht. Das alles ist schmerzhaft, es tut weh. Allein in einem dunklen Zimmer eingeschlossen zu sein, das Zimmer nicht verlassen zu können und dabei auch noch zu sehen, wie lustig und munter es draußen zugeht. Dieses Druckmittel funktioniert wunderbar und die Welt macht es sich zunutze, um uns gefügig zu machen. Es gelingt ihr, wir lassen es zu.
Wir hätten es nicht nötig nach draußen zu schauen, wenn das Licht durch das Fenster unserer Herzen, in das Zimmer hineinbrechen würde. Das Licht nämlich, das Gott in uns ausstrahlt. Um dieses Licht zu bemerken, müssen wir uns jedoch in dieses dunkle Zimmer begeben (bzw. sperren lassen) und die Dunkelheit, Vereinsamung, Traurigkeit, Verwundung und was uns sonst noch bewusst wird, für eine Weile aushalten. Diese Weile, das können Tage, Wochen, Monate, oder sogar Jahre sein.
Doch es mag in der Hoffnung geschehen, dass irgendwann das Licht in uns und aus uns heraus (und zwar von Gott her) in diese Dunkelheit durchbricht. Darum halten wir’s aus! In Geduld. Harren wir aus und warten auf den Herrn Jesus Christus.