Wort Gottes nicht vernichten!

Manche Menschen lesen die Heilige Schrift und fangen dabei an zu sagen, welche Stelle heute uminterpretiert werden muss. Sie sprechen dieser Stelle ihre Gültigkeit ab. Mit anderen Worten, sie zerreißen sie, machen sie ungültig. Wenn sie’s nun mit dieser einen Stelle getan haben, wieso sollten sie es nicht mit einer anderen Stelle tun dürfen? Wenn es aber dort ebenso möglich sein muss, so wie es an der ersten Stelle war, wieso dann nicht mit einer dritten Stelle? So könnte man nun fortfahren, bis nichts mehr übrig bleibt.

Die Quintessenz ist also, wer eine einzige Stelle aus der Heiligen Schrift verwirft, ganz egal warum, der verwirft die ganze Heilige Schrift! Dies hat aber nichts mit dem wörtlichen Verstehen zu tun, denn die Heilige Schrift spricht oft in Bildern und Allegorien. Und vieles ist verborgen Mk 4,12 Es geht vielmehr darum, dass zum Beispiel die hl. Kommunion an geschiedene wiederverheiratete ausgeteilt wird, obwohl sie ganz offenkundig in einer Todsünde leben und verharren und diesem Umstand auch nicht ändern wollen. Dies ist nicht der Wille Gottes! Mt 19,9

 

 

Heilige Kommunion

Wenn wir den Herrn würdig empfangen (das bedeutet nach einer Beichte und ohne einer schweren Sünde oder einer Todsünde), so schenkt uns der Herr Sein Herz. Damit aber sich ganz und gar! Denn wenn Er uns dieses „Stück“ Seiner selbst schenkt, wird Er uns eine anderes etwa verweigern? Etwa als wollte Er sagen: mein Herz gebe ich Dir zu essen, ein Stückchen davon. Aber ein anderes Stückchen geben ich dir nicht. Es leuchtet ein, dass das Nonsens ist. Gibt der Herr uns aber dieses „Stückchen“ Seiner selbst, so doch in eben genau derselben Weise ein anders „Stückchen“. Gibt Er uns aber das andere, dann auch das nächste! Nun stellt sich also die Frage: welches wird Er uns dann also verweigern?

Keines! Das bedeutet schließlich, dass wenn wir nun ein kleines „Stückchen“ von Ihm bei der hl. Kommunion würdig empfangen, so empfangen wir den ganzen Herren! Nichts verweigert Er uns! Er schenkt sich uns restlos, vorbehaltlos, bedingungslos.

Als Maria Jesus acht Tage nach Seiner Geburt im Tempel darbrachte, war es das wertvollste, das teuerste was sie hatte. Sie hatte nichts anderes, das Ihr so wert und teuer gewesen wäre. Freilich nahm sie den Herrn anschließend mit nach Hause. Doch das Opfer galt vor Gott! Wenn der Herr sich uns nämlich so unbegrenzt schenkt und ja verschenkt, was bringen wir Ihm als Opfer dar? Tun wir es wie Maria, indem wir nachdenken was für uns das aller teuerste und das werteste ist, um es dann dem Herrn aufzuopfern?

Unerfüllte Versprechen

Nur Gott allein hält vollkommen unbeirrt und unbedingt, wenn Er etwas in dieser Weise verspricht. Darum halte ich es für eine Zumutung, sich auf Versprechen der Menschen zu verlassen, die viel behaupten und vieles versprechen aber nichts halten, wozu sie mitunter gar nicht in der Lage sind (weil es z.B. Dinge sind, die von ihnen selbst überhaupt nicht abhängig sind).

Wie bitter ist die Enttäuschung eines Menschen, wenn ihm z.B. ein bestimmtes Verhalten und eine gewisse Handlungsweise Gottes erklärt wird, diese aber nicht eintrifft?! So kann ich nur mit dem Sprichwort ausrufen: Schuster, bleib bei deinen Leisten!

Liebe Eltern…

…seid immer für Eure Kinder da! Denkt daran, dass sie an Euch glauben.  Dass Ihr für sie da seid, dass Ihr sie beschützt, sie glauben an Eure unbedingte Liebe zu ihnen. Wenn sie diesen Glauben verlieren, dass sie von ihren Eltern unbedingt geliebt werden, verlieren sie zugleich den Glauben, dass sie von einem Schöpfergott geliebt werden!

Denkt daran, immer! Vergesst es nicht. Denn wenn Eure Kinder diesen Glauben an die Liebe ihrer Eltern, und so den Glauben an einen unbedingt liebenden Gott verlieren, wen wird Er dereinst dafür wohl zu Verantwortung ziehen?