Musik begleitet den Menschen seit vielen Jahrtausenden. Sie ist ein integraler Bestandteil seines menschlichen Wesens. Oft kann Musik trösten, helfen bei Traurigkeit, oder unsere Fröhlichkeit beflügeln. Wir können unseren Schöpfer loben und Ihm für die Schönheit der Natur danken.
Eines jedoch ist besonders bemerkenswert: nicht in jeder Lage und Situation möchte ich jede Art von Musik hören. Je nach dem wie es mir geht, ist es mal die, mal jene Musik. Der jeweilige Grundton, die Stimmung, man könnte vielleicht sagen: die Wellenlänge muss zwingend mit dem übereinstimmen, was in mir vorgeht. Ist es nicht so, so werden wir nicht hinhören, oder die Musik wird zu einer Belastung. Mit anderen Worten kann man sagen, das die Musik einen klar wahrnehmbaren Nachhall unserer verborgenen Mitte darstellt. Normalerweise kann ich nicht einfach so in mein Herz schauen und sehen was darinnen ist, aber wenn ich mich mit einer bestimmten Art von Musik, besonders „übereinstimmend“ identifiziere, wenn sie mir hilft und mich sogar zu „tragen“ vermag, dann erhalte ich gleichsam das Abbild meiner unsichtbaren Seele. Denken wir nur an Kirchenmusik, etwa gregorianische Korrale, oder an fröhliche Pop-Musik, HardRock, oder sogar an HeavyMetall (mit all seinen finsteren Arten). Diese Musik, mit der ich mich ganz besonders wohl fühle, zeigt mir das Wetter meines Herzens, meiner Seele, meines Geistes, meiner Gedanken, Worte und in letzter Konsequenz, auch meiner Werke.
Die Wahl des neuen amerikanischen Presidenten sorgt in europäischen, insbesondere in den deutschen Medien für einen sehr negativen Nachhall. Christus spricht einmal: „Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt“ Joh 15,19 So untersteht sich Herr Donald John Trump, der neue amerikanische President, nicht nach den Regeln dieser Welt zu tanzen, sprich: unserer westlichen Kultur, der sogenannten modernen Zivilisation (welche einmal durch JPII als „Zivilisation des Todes“ bezeichnet wurde), sondern nach den Regeln die Gott in unsere Herzen geschrieben hat. Röm 2,13-16Hebr 8,10
Er erkennt die Gefahren der deutschen und europäischen Politik, und kommentiert sie entsprechend Jes 13,15-22. Er entmachtet die Lobby der homosexuellen Minderheit Röm 1,26-32 und stärkt das natürliche und Gottgewollte Familienbild 1 Mo 1,27Mt 19,4-6 . Er ist gegen die Abtreibung und die dahinter stehende Lobby mit ihrem irrsinnigen Geschäft 2 Kön 8,12 / 2 Kön 15,16 / Hos 9,15-17 / Hos 14,1; stattdessen befürwortet er den „Marsch für das Leben“.
Die Früchte, die Herr Trump bisher gezeigt hat, waren m.E. sehr gut. Mt 7,16 Hoffen wir, dass er diese Marschrichtung beibehält und dass sich immer mehr Staatschefs, Politiker und andere Organisation ermuntert sehen, um ähnlich zu handeln. Anstatt sich duckmäuserisch unter das Regime und die dämonische Diktatur des Todes zu beugen, welcher wir in Europa ausgesetzt sind. Dan 3,4-6 Welche darauf aus ist, alles was gut und wert in dieser Welt ist, zu vernichten. Vor allem die Familie, als die Keimzelle einer gesunden Gesellschaft. Sodann die Kirche, insbesondere die Katholische, sodann alle christliche Konfessionen.
Wir fürchten uns, schwimmen mit dem Strom, um nicht aufzufallen, nicht anzuecken. Aber Gesicht, einen Namen und Kraft, bekommen wir nur von Jesus Christus. Joh 16,33
Warum religiöse Gruppen und Gemeinschaften gut, aber manchmal auch gefährlich sein können. Mit „gefährlich“ meine ich nicht so gefährlich, wie etwa ein Verbrecher gefährlich sein kann, oder z.B. ein wildes Tier. Mit „gefährlich“ meine ich eine Verirrung auf dem Glaubensweg, welche den Menschen anstatt näher zu Gott zu bringen, ihn von Ihm sogar noch mehr entfernt. Mitunter kann eine solche Gruppe, oder Gemeinschaft eine Art Unterschlupf bieten, wo man sich wohl fühlen und weder an Probleme, noch an Ängste noch an Beziehungen zu anderen Menschen denken muss. Insbesondere aber nicht an die Beziehung zu sich selbst und an die Beziehung zu Gott.
Ja selbst die Beziehung zu Gott, kann durch solche religiöse Gruppen und Gemeinschaften gestört, wenn nicht gar zerstört werden. Denn sie tun mitunter viel – organisieren, planen, überlegen und setzen manches in die Tat um. Wo bleibt aber bei all dem Trubel, Zeit für mich? Für die Stille, Zeit um in mich zu gehen, zu reflektieren, Zeit für ein stilles, inneres Gebet, Zeit um Jesus einfach nur in die Augen zu schauen, und dabei noch nicht einmal etwas zu sagen, oder etwas Besonderes zu denken. Einfach nur du und Jesus. Und sonst niemand.
Um eine solche Beziehungspflege sollten wir uns bemühen. Doch genau diese Art einer echten, gelebten und unverstellten Beziehung zu Jesus, kann durch zu viel „Bewegung von außen“, gestört werden. So werden wir uns in den Strudel der vielen Dinge, die sich vorgenommen werden, mit hinein gerissen und wähnen uns dabei auch noch so richtig nahe bei Gott zu sein. Denn schließlich tun wir doch so viel für Ihn und Sein Reich, nicht wahr?
Ach weh! So sehr irren sich diese Menschen! Sie lobsingen, lobpreisen Gott, Jesus, und das Kreuz Jesu. Aber was ist mit der Bereitschaft, das Kreuz Jesu anzunehmen, wenn es sich einmal wirklich in den Weg stellt? Was wenn Krankheit kommt, oder Verlust zum Beispiel eines lieben Menschen, Verlust von Eigentum, oder Verlust des Arbeitsplatzes usw. Die Leiden sind sehr vielfältig, doch was ist dann mit dem Lobpreis, wenn das Kreuz kommt? Was mit dem musikalischen Hochhalten des Kreuzes Jesu? „Dein Kreuz lieben und verehren wir“, so wird dort gern gesungen. Aber es ist eben das Kreuz Jesu, das gemeint ist und nicht etwa das eigene!
Und so tauchen wir in die Dynamik dieser Gemeinschaften ein, halten uns Gott jedoch vom Leibe – obgleich wir Seinen heiligen Namen quasi ununterbrochen im Munde führen. In Liedern, in Gebeten oder in Gesprächen. Doch in Wahrheit waren wir noch nie so weit weg von Ihm. Mt 15,8
Ist dies alles aber Gott etwa angenehm? Der Heilige Geist spricht durch Seinen Propheten und sagt: „Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern?, spricht der Herr. Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider. Wenn ihr kommt, um mein Angesicht zu schauen – wer hat von euch verlangt, dass ihr meine Vorhöfe zertrampelt? Bringt mir nicht länger sinnlose Gaben, Rauchopfer, die mir ein Gräuel sind. Neumond und Sabbat und Festversammlung – Frevel und Feste – ertrage ich nicht. Eure Neumondfeste und Feiertage sind mir in der Seele verhasst, sie sind mir zur Last geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen. Wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch.“ Jes 1,11-15
Es ist wichtig hierbei zu bemerken, dass Gott in dieser Passage eben das Tun des Menschen anprangert, welches ursprünglich darauf ausgerichtet war Ihn zu loben und zu ehren. Aber es hat sich verselbstständigt und „ver-automatisiert“. So waren diese Menschen nicht mehr wirklich bei Gott mit all ihrem Tun, sondern allein bei dem Tun selbst.
Weiter bei Jes 1,16 spricht der Herr, wie wir uns von jenem verkehrten und nicht Gottgefälligen Tun distanzieren sollen und welcher Dienst Ihm wohl gefällt. Denn ein solcher Dienst ist tot, wenn Er nicht aus der Quelle der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus entspringt! Nur Er ist die Quelle des Lebens und alles Guten. Wenn ich aber Gutes tue, ohne mit Jesus in einer solchen Beziehung zu stehen, das heißt, wenn ich nicht in diesem Baum des Lebens eingepfropft bin, was für ein Werk tue ich dort eigentlich und was für Früchte trägt mein Dienst? Denn es kommt ja nicht vom Herrn, sondern von mir. Auch hier belehrt uns Jesus: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes! „. Mt 7,22
Denn eben darauf kommt es ganz alleine an: Jesus Christus zu kennen! Freilich müssen wir zunächst einmal zu uns selbst finden, denn nur dann können wir überhaupt irgendjemandem begegnen, auch Gott. Begegnet der Mensch nicht zu allererst sich selbst, in der Tiefe seines Herzens, so kann er weder Gott, noch irgendeinem anderen Menschen oder Wesen begegnen.
Es soll hier nicht ausgesagt sein, religiöse Gruppen und Gemeinschaften seien nur schlecht, schädlich oder sogar gefährlich. Denn wir sind von unserem gottgeschenkten Wesen her, auf das Leben in Gemeinschaft ausgerichtet. Das Vorbild jeder Gemeinschaft, von Ehe, bis hin zu der Staatengemeinschaft, ist die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Dies ist das vollkommene Vorbild für jede Gemeinschaft und zugleich offenbart es uns, dass auch wir Gemeinschaft brauchen, weil wir auf sie von Gott her, hin geordnet sind. Jeder Mensch sollte jedoch prüfen, inwiefern er sich selbst einbringen und engagieren will, in allzu intensive Gruppenaktivitäten. Oder aber, ob er nicht doch mehr Zeit damit verbringen will täglich in der Heiligen Schrift zu lesen, und Christus wenigstens ein paar Minuten pro Tag in die Augen zu schauen.
Nachtrag: Mit „religiösen Gruppen und Gemeinschaften“ ist keinesfalls die heilige Messe gemeint! Selbstverständlich ist jeder getaufte dazu aufgerufen, sich selbst und alles was sein ist, dem Herrn bei der hl. Messe aufzuopfern, und sodann den Herrn in der hl. Kommunion würdig (das heißt ohne einer schweren Sünde) zu empfangen. Am besten täglich, aber mindestens an allen Sonntagen und kirchlichen Feiertagen.
Was uns in Wahrheit zutiefst verletzt, das wir jedoch sehr geschickt zu kaschieren wissen, ist die fehlende Relation, also fehlende Beziehung zu anderen Menschen und in letzter Konsequenz zu Gott. In Wahrheit leiden wir sehr unter der kaum, oder faktisch nicht vorhandenen Beziehung zu Eltern, Geschwistern, zu den Kindern, Nachbarn, Arbeitskollegen, Bekannten, ja und manchmal sogar zu sogenannten Freunden.
Vieles ist nötig, um diesem Missstand zu entkommen. Aber eines ist sicher: ohne sich selbst zu finden, werden wir weder Gott, noch irgendeinen anderen Menschen wirklich finden, das heißt keine wirkliche und echte Beziehung haben. Sich selbst zu finden, bedeutet sich selbst zu erkennen so wie man wirklich ist. Sich selbst gleichsam so zu sehen, wie Gott sieht. Die unverfälschte Wahrheit über sich selbst nicht nur zu erkennen, sondern auch noch anzunehmen.
Die Wahrheit über meine Vergangenheit (Kindheit, Jugend…), Gegenwart und Zukunft. Letztlich sind wir aber unumgänglich auf die Gnade und Hilfe Gottes angewiesen. Wollen wir also zu uns selbst finden, brauchen wir Gott und müssen Ihn um Seinen Beistand, Hilfe und Gnade bitten. Oft aber bitten wir nur zum Schein, und betrügen uns selbst. Denn Gott können wir nicht betrügen, so werden diese Bitten wohl kaum erhört. Wenn wir aber wirklich sehr sicher sind, und es wirklich aus ganzem Herzen wollen, sollten wir nicht nachlassen und Gott beharrlich um diese Gnade, der unverfälschten Selbsterkenntnis, Erkenntnis Gottes und der Welt bitten.
Danach kann Gott uns weiter führen, zu einer wirklichen und lebendigen Beziehung zu sich selbst, zu Ihm und zu anderen Menschen, von denen hier zu Anfang die Rede war. Dies kann aber ein langer Prozess sein, der viele Jahre dauern kann. Hier bewährt sich die Geduld der Heiligen. Kol 3,12Röm 5,3-4
Sich selbst ganz und gar zu lieben, bedeutet erst einmal sich selbst zu erkennen in dem Licht, das Gott schenkt. Denn der Mensch verfügt über ein solches Licht nicht. So muss seine vermeintliche Selbsterkenntnis, welche nicht durch die übernatürliche Einwirkung der Göttlichen Gnade zustande kam, zwingend falsch sein.
Hat der Mensch sich aber erkannt, so wird vieles sichtbar, das ihm nicht sehr gefallen wird. Abgründe werden sich auftun und Dunkelheiten treten zum Vorschein. Verletzungen und eiternde Wunden, welche man selbst erlitten oder aber anderen Menschen zugefügt hat. Unversöhntes und nicht vergebenes. Elend und Schmerz, wahrhaftig keine Freude.
Diesen Abgrund gilt es nun mit der Hilfe und Gnade Gottes zu durchschreiten. Nicht stecken zu bleiben in der Depression, aber auch nicht zurückzulaufen in die Ausschweifung. Auf keinen Fall davonzulaufen!
Sodann werden wir die Augen Gottes erhalten, um uns selbst anzuschauen. Alle Hässlichkeiten anzuschauen, mit der größtmöglichen Liebe, Akzeptanz und Annahme. Dort findet sich Raum, alles was uns an uns selbst hässlich und unannehmbar vorkommt anzunehmen. Die zu flachen oder zu runden Körperteile, Narben, schiefe Nasen oder Zähne, zu kurze, zu lange, zu dünne oder zu dicke Gliedmaßen usw. Ebenso das ganze Elend des eigenen Lebens. Das vergangene, das gegenwärtige und das zukünftige. Nichts wird ausgelassen. Alles wird angenommen mit Liebe und zärtlicher Berührung.
In dieser Annahme unserer selbst, können wir Ruhe, Wärme und Geborgenheit finden, den Frieden nach dem wir so lange gesucht haben. Die Liebe, Akzeptanz und Annahme durch den, der uns Sein geöffnetes Herz niemals aufkündigen wird.
Wann bin ich eingesenkt in Gott? Wann habe ich so viel Zeit für Ihn, meine ganze Aufmerksamkeit, meine Hingabe und Interesse, dass ich mich ganz und gar in Ihn hinabsenke? Dass die Welt in Ferne rückt und nun in Ihm und durch Ihn neu gefunden wird…
Wir sind daran gewöhnt, das Wort Gottes in der Kirche zu hören. Aber wann beschäftigen wir uns damit wirklich eingängig? Wann studieren wir es, erwägen und überlegen? Wann suchen wir nach Quellen, nach Fragen und nach Antworten? Wer sucht, der findet sagt die Schrift. Umgekehrt können wir also sagen: wer nicht sucht, der nicht findet. Täuscht euch nicht!
Was bedeutet es Jesus Christus zu töten? Geht es darum eine Zeitreise zu machen, um Ihn selbst zu kreuzigen, oder wenigstens die Lanze in Seine Seite zu stechen? Nein, nichts dergleichen.
Jesus Christus zu töten, bedeutet Ihn in seinem Herzen zu töten.
Was bedeutet es, Jesus in seinem Herzen zu töten? Um auf diese Frage antworten zu können, muss man wissen was hier mit dem „Herzen“ gemeint ist. Als das Herz wird das Zentrum, die Quelle und der Ursprung der menschlichen Gedanken bezeichnet. Mk 7,21 Je nach dem welche Gedanken mich umhertreiben, mich motivieren oder behindern, gestalten sich meine Worte und Werke, meine Wege, Ziele und Pläne, Hoffnungen oder Ängste, ja mein ganzes Lebenskonstrukt. Lk 6,45
Jesus zu töten bedeutet also nicht, eine Zeitreise zu machen um Ihn zu kreuzigen, sondern Ihn aus dem eigenen Herzen zu verbannen – zu töten. Aus meinen Gedanken, aus meinem Alltag, meiner Umgebung, aus meiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihm keinerlei Raum zu schenken, oder zu beteiligen an all dem was mich bewegt oder lähmt. Jesus zu töten heißt also Ihn völlig aus meinem ganzen Leben auszuschließen. Nicht mit Ihm zu rechnen.
Manche Menschen sind davon überzeugt an Gott zu glauben. Sie beten, gehen in die Kirche, zur Beichte, zur Kommunion, Vielleicht sind sie sogar karitativ tätig, oder sie sind Mitlieder in kirchlichen Gremien. Aber sie lassen Christus keinen Platz in ihrem Herzen und deshalb auch nicht in ihrem Leben. Mt 7,22 Sie sind ähnlich den Wirten, die Maria und Josef nicht in ihre Häuser hinein lassen wollten, damit der Sohn Gottes nicht etwa in ihrer Mitte (in ihrem Herzen) geboren werden und ihnen Sein Heil schenken könnte.
In Wahrheit ist Gott nicht derjenige, der dich in irgendeiner Art und Weise versklaven, sondern Er ist einer der dir die Augen öffnen will. Einer, der dich auf gewisse Dinge und Umstände aufmerksam machen will. Auf all das böse und schlechte in deinem Leben, das man dir angetan hat. Aber auch, das du anderen angetan hast. Und das nicht, um dich zu vernichten, oder zu quälen, sondern um dich von all dem zu befreien durch echte Vergebung. Nicht dass Er dir vergibt, denn das tut Er, wenn du Ihn wirklich darum bittest (etwa bei der Beichte), sondern dass du vergibst! Und nicht nur den anderen Menschen, sondern vor allem dir selbst und auch Ihm. Gott.
Und so will Gott dich führen, zur wahren Erkenntnis. Damit du wirklich siehst, was in deinem Herzen ist! Welche Ängste, Sehnsüchte, welche Abgründe, Abscheulichkeiten und Widerwärtigkeiten, aber auch welche Verwundungen und Verletzungen. Ungeheilte Wunden, eiternde Wunden, die du zugeschüttet hast mit dem Schrott aus Disco, Kino oder TV, aus Alkohol oder Sex, vielleicht sogar Spielsucht oder Drogen, aus Wut, Hass und Gewalt.
Diese Wunden will Gott dir zeigen. Sie zärtlich berühren, auch wenn jede noch so zärtliche Berührung für dich einen großen Schmerz bedeuten kann. Er will diese Wunden ans Licht (deines Bewusstseins) bringen damit du sie erblickst, sie erkennst und damit sie in Seinem Licht, in Seiner Wahrheit und Liebe heilen können. Lk 10,33-34